In unserem Sonnensystem ziehen zwei bemerkenswerte Planeten ihre Bahnen. Mit Diamantregen, Überschallstürmen und Eismonden: Uranus und Neptun. Sie sind die eisigen Außenposten unseres Sonnensystems. Hier vorab ein paar Informationen:
Uranus und Neptun: Was man wissen sollte
Der Uranus
Durchmesser: 51.118 Kilometer
Entfernung zur Sonne: 2,9 Milliarden Kilometer
Monde: 27 Monde inklusive Ringsystem
Fallbeschleunigung: 8,87 m/s2
mittlere Temperatur: ca. -195 C°
Der Uranus ist mit einer Entfernung von 2,9 Milliarden der siebte Planet im Sonnensystem. Er hat 27 Monde ein Ringsystem und ist von der Erde aus an manchen Nächten mit bloßem Auge zu sehen.
Der Neptun
Durchmesser: 49.528 Kilometer
Entfernung zur Sonne: 4,5 Milliarden Kilometer
Monde: 14 Monde inklusive Ringsystem
Fallbeschleunigung: 11,15 m/s2
mittlere Temperatur: ca. -201C°
Der Neptun ist der äußerste und achte Planet des Sonnensystems. Er wurde nur wegen gravitativen Bahnstörungen des Uranus entdeckt. Er ist zwar kleiner, aber massereicher als der Uranus.
Jenseits von Neptun
Jeder kennt wohl Pluto. Doch jenseits der gibt es eine ganze Welt von kleinen Brocken, die innerhalb von Jahrtausenden das Sonnensystem umrunden. Diese Körper nennt man transneptunische Objekte. Neptun dominiert diese Objekte teilweise. Sie gehören gehören zum Kuipergürtel. Auch mindestens ein weiterer Planet wird hinter Neptun vermutet. Sicher gibt es im Kuipergürtel und in der Oortschen Wolke noch viele unbekannte Objekte. Einige Sonden erkundeten bereits die äußeren Regionen des Sonnensystems. Die erfolgreichste Mission in diese Gegend ist die Voyager – Mission. Während Voyager 1 nach dem Swing-by* am Saturn verließ Voyager 1 das Sonnensystem nördlich der Ekliptik und trat in den interstellaren Raum ein. Voyager 2 jedoch flog noch Uranus und Neptun an, bevor sie in den Kuipergürtel eintrat.
Riesenstürme
Auf Uranus und Neptun herrschen, wie auf allen Gasplaneten in unserem Sonnensystem riesige

Stürme. Diese wehen in Richtung der Rotation der Planeten. Die Stürme begeistern gerade momentan viele Hobbyastronomen. Sie reichen nicht bis tief in den Planeten hinein. Nur die äußeren Schichten der Atmosphäre sind an den Stürmen beteiligt. Auf Neptun gibt es den großen dunklen Fleck, der von Voyager 2 beim Vorbeiflug aufgenommen wurde. Außerdem vermutet man Regen oder sogar Ozeane aus Diamant und Graphit.